Harmonie (Krone-Döner alias „Kröner“)
Eine Darmstädter Institution in neuem Gewand! Aus dem Nachtleben unserer Stadt längst nicht mehr wegzudenken und vor allem in späten Stunden ein sicherer Hafen für alle Hungrigen und Durstigen in Feierlaune: der „Kröner“. Hasan Baskin und Erkan Tekin (neu im Team) haben die kultige Bude unter der Cityringbrücke renoviert. Auch am Getränke- und Speiseangebot wurde gefeilt. In den leuchtenden Edelstahlkühlschränken stehen verschiedene Biere (Regionales wie Pfungstädter und Braustüb’l sowie Oettinger, Becks & Co.), Äppler, Spirituosen und viele weitere Alkoholika – hier bleibt keine Kehle trocken. Das Graffito darüber stammt übrigens aus der Feder eines Stammgastes. Beim Gedanken an seine treuen Kunden kommt Tekin ohnehin ins Schwärmen: „Hier ist alles immer friedlich. Alle sind nett zueinander. Auch wenn es spät wird!“ Daher auch der Name: „Harmonie“. Noch beseelter wird’s vielleicht, wenn ab sofort der Duft von frisch Gebackenem in die Nase zieht. Die Fladen für Döner und Dürum werden auf Bestellung in den Ofen geschoben, ebenfalls mit Teig aus eigener Herstellung und neu auf der Karte: Pizza und Pide. Klares Highlight sind die handgemachten, türkischen Köfte (Frikadellen) vom Grill. (mn)
Holzstraße 1, Innenstadt
Cannamed plus
Helle Wände, vereinzelte Glühbirnen an der Decke und eine Mischung aus Holz- und Steinelementen geben den Blick auf Cannabidiol- und Hanf-Produkte frei: In ihrem ersten „Cannamed plus“-Laden verkaufen die Betreiber Robert Meyer und Markus Jünger seit Dezember 2019 Kapseln, Öle, (Nacht-)Cremes, aber auch wärmende und kühlende Sprays. „CBD hat entzündungshemmende Eigenschaften“, erklärt Robert. „Diese ermöglichen vor allem Sportlern eine schnellere Regeneration.” Der Wirkstoff helfe dabei, Schmerzen zu lindern und erleichtere den Weg in die Tiefschlafphase. „Therapeutisch richtig eingesetzt ist Cannabis keine Droge“, betont der 31-Jährige – zumal der Gehalt des berauschenden Inhaltsstoffes Tetrahydrocannabinols (THC) bei CBD-Produkten in Deutschland bei maximal 0,2 Prozent liegen darf. Nicht nur junge Leute kommen ins Cannamed plus, durch Empfehlungen von zum Beispiel Heilpraktikern auch immer häufiger ältere Menschen. „Willkommen ist jeder, auch nur zur Beratung“, sagt Robert. Weitere Filialen in Dieburg, Weiterstadt, Neu-Isenburg und Worms wurden jüngst oder werden in den nächsten Monaten eröffnet. (rina)
Karlstraße 59a, Bessungen | www.cannamedplus.de
H 7 Event Lounge
„Man muss die Feste feiern, wie sie fallen!“, lautet ein altes Sprichwort. Das ist aber gerade im deutschen, tendenziell verregneten Winter (und Frühjahr … und Herbst …) leider so eine Sache. Umso wichtiger sind ansprechende Indoor-Locations für ausschweifende Festlichkeiten – und eine solche hat kürzlich im ehemaligen Hippo (später: Caribe Salsodromo und Nova) in der Holzstraße eröffnet. 70 bis 450 Personen finden Platz in der flexiblen Location, die nicht nur Bar, Tanzfläche und Sitzgelegenheiten bietet, sondern auch eine integrierte, voll ausgestattete Profi-Küche für alle, die ihre Gäste nicht nur zum Tanzen bringen, sondern auch kulinarisch verwöhnen wollen. Abgeschliffener Betonboden, ein warmes Grau an den Wänden und schwarze Designlampen schaffen ein modernes Ambiente. Der Getränkeausschank läuft über die Pächterin Sabine Pfitzner – wer will, kann aber auch ein Rundum-sorglos-Paket inklusive Deko und Catering buchen. Letzteres kommt bei Bedarf von Bernd Fach vom „einFach“, auch alle anderen Dienstleistungen werden von lokalen Partnern hinzugebucht. Mehrere Gründe zu feiern! (lm)
Holzstraße 7, Innenstadt | www.h7eventlounge.de
Herrngartencafé
Nach zuletzt turbulenten Wochen – Christel Pacher beendete im Dezember 2019 nach nur zwei Monaten die Zusammenarbeit mit Herrngartencafé-Chef Francois Fritz – geht ab März Leyli Akbarie ans Werk: Die neue Pächterin führte bisher das persische Restaurant „Leyli“ am Tennisclub Pfungstadt. Die Küche ihrer Heimat soll nun auch Hungrige in Darmstadts Stadtpark locken. Am Herd schwingt ihr Cousin den Kochlöffel, ihre Schwester unterstützt ebenso: „Wir sind ein echter Familienbetrieb, ein eingespieltes Team“, erklärt die im Iran geborene Gastronomin euphorisch. Serviert werden traditionelle Speisen wie Ghorme Sabzi (geschmortes Lammfleisch in Bohnen-Limetten-Soße mit Basmati-Safranreis), Grillgerichte (Kabab Kubide, Spieße von Lamm- und Kalbfleisch mit Grilltomaten und Reis) sowie „eines der ältesten Desserts der Welt“: Falude, eine Süßspeise aus Glasnudeleis in Rosenwassersorbet und Limettensaft. Ebenso finden sich Burger, Pasta sowie mediterran inspirierte Gerichte im Angebot. Am Mittag ist ein Buffet angerichtet, abends wird à la carte serviert. Kaffee und Kuchen gibt’s ab dem Vormittag. Weiterhin möglich wird auch sein, die Räume für private Feiern zu mieten. (mn)
Im Herrngarten, Innenstadt | www.restaurantleyli.de
Lowbrow
Lowbrow bleibt! Für das Team und die Gäste ändert sich eigentlich nichts – bis auf die nicht unwichtige Tatsache, dass Marcus Bischoff, der Initiator der Rockbar, „ne Fliege macht“, wie er Ende Januar auf Facebook ankündigte. Seit 2010 steht Marcus hinter dem Holztresen, nun gibt er die Raucherkneipe aus privaten Gründen ab. „Wir haben hier so viel Arbeit, Liebe und Geld beim Umbau reingesteckt”, erinnert er sich. Seit eineinhalb Jahren sucht er einen Nachfolger, rund 15 Interessenten gab es. Doch erst jetzt wurde er sich mit einem Trio einig: Andreas Wittstock und Jesse Ciordas, Inhaber des Nachbarrestaurants Red Barn, sowie Marcel Fach werden die Szenebar weiterführen. „Es wird nur besser werden, denn die Jungs haben die Zeit, die ich in den letzten Jahren nicht mehr aufbringen konnte, um dem Barleben gerecht zu werden”, glaubt Marcus. Wieder mehr DJ-Abende, mehr Konzerte und mehr Specials auf den 50 Quadratmetern sind geplant. So wie damals, als der jetzt 40-jährige sich seinen Traum von einer eigenen Bar erfüllte. Jetzt kann Marcus guten Gewissens seinem neuen Beruf als Lokführer nachgehen und glücklich auf die vergangenen Jahre zurückblicken. Am 29. Februar feiert „Mr. Lowbrow“ Abschied, am 01. März übernehmen seine Nachfolger. (rina)
Erbacher Straße 5, Innenstadt | www.lowbrow-darmstadt.de
Weitere Neuigkeiten aus Darmstadts Gastronomie und Einzelhandel:
Die Eröffnung des Restaurants Bauchgefühl am Taunusplatz (früher: „Luise“, davor: „Zweite Heimat“), die für Anfang Februar anvisiert war, hat sich aus organisatorischen Gründen (sprich: Behördenkram) verzögert. Im März soll es nun endlich losgehen mit „frecher hessischer Küche, wie bei Oma, ohne Schischi, mit guten Produkten“, hoffen der neue Betreiber Sven Schlindwein, gelernter Hotelfachmann und erfahrener Gastronom, und Küchenchef Gregor Vollmar (das Krü, Alte Oper und Kameha Suite Frankfurt). (ct)
Es ist der erst vierte Besitzerwechsel in der 225-jährigen, bewegten Geschichte der Bockshaut: Zum 01. Juli 2020 kauft der Darmstädter Investor und Projektentwickler Ergün Karakaya das Traditionsgasthaus an der Stadtkirche. Reiner Heß, dessen Familie die älteste Gaststätte Darmstadts 1918 übernommen hatte, wird als Geschäftsführer einer Betreibergesellschaft Wirt der „Bockshaut“ bleiben. Investieren möchte Karakaya in den Hotelausbau: Im Bestand soll das ausgezeichnete „Historische Gasthaus“ bis Mitte 2021 von 25 auf 43 Zimmer erweitert werden, die Bankettflächen und das große Familienappartement werden dafür geopfert. (ct)
Die Frankfurter Restaurantkette Coa mit Wok-Gerichten und Bowls in der Wilhelminenpassage ist Geschichte. Schon im Herbst 2019 beantragte die Coa Holding GmbH ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung, die Schließung der Darmstädter Filiale ist eine Maßnahme zur Rettung des Unternehmens. In Frankfurt könnt Ihr die asiatischen Gerichte von Coa aber weiterhin genießen. (rina)
Das kleine Café Bunna im Carree (gegenüber vom Vapiano) hat geschlossen. (ct)
Ende Februar eröffnet im ehemaligen Da home Buvette in der Gräfenhäuser Straße 75 eine neue Café-Bar-Food-Gastronomie. (ct)
Das Schuhhaus Dielmann reagiert auf den wachsenden Onlinehandel und die damit verbundenen Veränderungen in den Filialen mit einer Verstärkung in der Geschäftsleitung: Markus Farrokh bringt mehr als zehn Jahre Erfahrung in der Bekleidungsbranche mit und unterstützt die Inhaber Thomas und Markus Dielmann fortan in Fragen der Unternehmensoptimierung und Restrukturierung. (rina)
Finden wir fein: In der Orangerie gastiert am Wochenende des 21. und 22. März die Frühlingsedition der Fein, Design & Genuss-Messe. Am Samstag und Sonntag von 12 bis 18 Uhr werden optisch, geschmacklich und olfaktorisch ansprechende Produkte wie Papeterie, Wohnaccessoires, Schmuck, Dekoration, Kunstobjekte, Mode und Textilien, aber auch Snacks, Aufstriche, Weine, Öle und Gewürze präsentiert und verkauft. Gute Aussichten: In diesem Jahr werden die Aussteller aus den Bereichen Design & Handmade, Genuss & Craft Food erstmals auch im Herbst in der Orangerie zu Gast sein. (lm + ct)
Nach zwölf Jahren hat Inhaber Achim Taferner das Green Sheep Pub Anfang Februar an Bert Nenner, den Betreiber des An Sibin, abgegeben. Konzeptionell bleibt erst mal alles wie gewohnt. (rina)
Das ehemalige Tagungshotel der Telekom in der Hilpertstraße 27 trägt nun den Namen The Hotel Darmstadt. Betreiber ist die Warimpex Finanz- und Beteiligungs AG aus Österreich. Unter dem selbst verordneten Eco-Lifestyle-Label „greet“ steht das Hotel „besonders für Nachhaltigkeit und das Come-Together“: In der modern eingerichteten Lobby laden helle Vorhänge und Sofas zum Verweilen ein, die Rezeption besteht aus bemalten Flightcases. Das längliche Gebäude bietet außerdem Coworking-Areas – und die Hotelbar hat 24/7 geöffnet, auch und insbesondere für Darmstädter. (rina)
Der Hochwert-Secondhand-Klamottenmarkt Kleid At Night verwandelt die Halle der Centralstation am Donnerstag, 05. März, von 19 bis 22 Uhr, wieder in einen Pop-up-Shoppingtempel mit geschmackvoller Musikuntermalung. Perfekte Gelegenheit für den nachhaltigen Kleiderschrank-Refill für Frauen und Männer! Eintritt: 2 Euro. (ct)
Seit Ende letzten Jahres ist das Upéro im obersten Stock des Studi-Hochhauses an der Heidelberger Straße aufgrund von Modernisierungs- und Renovierungsarbeiten geschlossen. Glaubt man der Webseite von „Darmstadts einziger Penthouse Bar“, wird das auch bis auf Weiteres so bleiben. Gerüchten zufolge soll ein Wasserschaden die Ursache des Übels sein. (kgb)
Am Standort des ehemaligen griechischen Cafés am Mathildenplatz 5 hat Anfang Februar das Vicino Caffè neu eröffnet. In dem kleinen Laden mit dunklen Wänden und heller Theke gibt es unter anderem belegte Ciabattabrötchen und Kaffeespezialitäten – alles auch to go. (rina)
Beim Traditionsunternehmen Zimmermann Electronic (bereits seit 1951 in Darmstadt ansässig!) ist der Prozess der Neuausrichtung in vollem Gange: 2020 wird die Unternehmensstruktur weiter in Richtung Expertise im IT-Bereich umgebaut, die Elektronik-Komponenten werden ausverkauft und neue Onlineshops gelauncht. Der Markenauftritt wurde bereits – unter anderem mit neuem Logo und neuer Website – aufgefrischt. Das Resultat: Aus Zimmermann Electronic wurde Zimmermann IT-Solutions. Voraussichtlich im Juli 2020 wird das Unternehmen in neue Räume umziehen: von der Rheinstraße 51 in die Rheinstraße 94, ins fünfte Obergeschoss des Dugena-Hauses. Das Lager ist angrenzend an das Dugena-Gebäude, dessen Eingang an der Spreestraße liegt. Auch Abholer – zum Beispiel von reparierten oder aufgerüsteten Produkten – werden diesen Eingang nutzen, in dem auch ein kleiner Showroom eingerichtet wird. Das klassische Ladengeschäft wird es nicht mehr geben, dafür „eine noch stärkere Präsenz und Beratung beim Kunden, eine noch stärkere Konzentration auf Projekte und drei Onlineshops: einen für Businesskunden, einen für Endkunden und einen für gebrauchte PCs und Notebooks“. (ct)