Habt Ihr Euch schon einmal ganz genau im Spiegel betrachtet, mal so ganz nah angesehen und tief in die Augen geschaut? Ganz tief? Habt Ihr schon einmal in Euch reingesehen und hat Euch nicht gefallen, was Ihr da gesehen habt? Was zum Vorschein kam, was zurückgeglubscht hat? Euer Inneres, Euer Leben und was Ihr daraus > mehr
Alle Artikel von Doris Vöglin
Meine Freundin Claudi mag elektronische Musik und geht gerne tanzen. Doch die Musikrichtung Elektro mag sie nicht besonders, dieses „Brrrrrrriiiiiiiiiiiii“ und „Wuwuwuuwuwuwuuuuuuuu“, wie sie immer meint. Dabei schürzt sie die Lippen, rauft sich die Haare, wirft die Arme in die Luft und macht so, als würde ihr Kopf explodieren. Das ganze aufgebauschte, aufgeregte Hin und > mehr
Eine größere und reine Männertruppe kommt von der Firmenweihnachtsfeier angetrunken in die Disco. Einige entdecken, dass unglaublicherweise eine Frau auflegt – daraus resultieren die unterschiedlichsten Reaktionen. In Bezug auf die Wechselwirkung zwischen mir beim Auflegen und männlichen Neugästen bin ich mittlerweile in der Lage, mehrere klassische Verhaltensweisen und „Typen Mann“ voneinander zu unterscheiden. Ähnlich wie > mehr
Es gibt Abende, an denen es höchst interessant ist, einen DJ-Kollegen zu hören und zu beobachten. Fremdschämen, die Identifikation mit dem DJ und den Hang sich in seine/ihre Lage hineinzuversetzen, ist bei mir sehr stark ausgeprägt. Du sollst da oben nicht „voltigieren’“ – auflegen reicht, denke ich häufig. Um ein Beispiel zu nennen: Einmal erlebte > mehr
Es ist der Fluch eines jeden DJs, selbst immer älter zu werden, während die Tanzenden immer jünger werden. Hinzu kommt eine Potenzierung dieses Phänomens je nachdem, wo man in Darmstadt auflegt. Nach dieser Formel (normaler Alterungsprozess + DJ + Schlosskeller [1]) altere ich jährlich zwei Jahre schneller als der „normale“ Darmstädter. Im Schlosskeller wird das > mehr
Fassenacht ist ja dieses Jahr erst Anfang März, da würde ich gerne meinen Rosenmontagsgedanken veröffentlichen. Es handelt sich um eine Büttered. Hier it is: De moderne DJ griggt nur noch Schwiele Vom viele Drigge und Kligge Aber ka Schmerze meh im Rigge vom Hibbe Odder vom viele nach de Vinylplatt Bigge Der Laptop-DJ is‘ uff > mehr
Wir waren gerade im Club „Halle 02“ (Heidelberg) angekommen, tranken gemütlich unseren ersten Radler und sollten gegen eins, halb zwei mit dem Auflegen anfangen, als ich auf einen Off-Beat-Tänzer deluxe aufmerksam wurde [siehe Montagsgedanken P-Ausgabe Juni 2013]. Nerdig mit schwarzem Knopfhemd und braver Stoffhose stakste er unbeholfen zum Beat umher. Plötzlich löste sich der Tänzer > mehr
Es gibt diese Alpträume, die jeder kennt, von typischen menschlichen Ängsten genährt: Monsterverfolgung, Zombies, Sterben und Verlust von geliebten Menschen und Tieren. Besonders quälen mich Träume, in denen gar nichts mehr funktioniert. Man muss sich gegen einen Peiniger wehren, doch die Arme sind wie gelähmt, man will einfach nur schnell weglaufen oder jemanden verfolgen, doch > mehr
Ihr könnt Euch nicht vorstellen, was man von da oben auf dem DJ-Pult alles zu Gesicht bekommt. Nicht nur, dass ich – in so erhobener Position – eine gute Sicht über die komplette Szenerie habe, nein, ich habe diesen „Jäger-Hochsitz“ den ganzen Abend, die ganze Nacht, stundenlang – und manchen Phänomenen kann man sich einfach > mehr
Entgegen üblicher Forderungen (höfliche Bitte kann man das meist nicht mehr nennen) kam ein Gast auf mich zu und winkte mich zu sich heran: „Kannsde ma bisschen weniger Bass machen?!“ Das Ganze geschah, by the way und nebenbei bemerkt, in einem Darmstädter Club, in dem einem erfahrungsgemäß nicht gerade die Hosenbeine vor lauter Basswellen flattern, > mehr