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Foto: Jan Ehlers

Die ULB (Universitäts- und Landesbibliothek) ist mal wieder überfüllt, das künstliche Licht dort lässt Dich langsam aber sicher wahnsinnig werden und Du vermisst den Kaffee neben Deinem Laptop? Dann solltest Du eine lernfreundliche Alternative aufsuchen. Im Frühling und Sommer lässt es sich draußen natürlich am schönsten lernen. Dazu eignen sich grüne Plätze, Parks und weitere entspannende Umgebungen. In den kälteren Jahreszeiten sind auch gemütliche Cafés und ruhige Bars gute Anlaufstellen, um der Lern-Pflicht nachzugehen. Wir haben für Euch als Anregung eine kleine Auswahl an empfehlenswerten Lern-Orten – outdoor wie indoor – zusammengestellt.

 

Outdoor:

Der Herrngarten grenzt direkt an den TU Standort Stadtmitte (Karo 5, Altes Hauptgebäude, Physik/Mathematikgebäude etc.) und ist daher ein idealer Ort zum Draußen-Lernen. Bis an manche Stellen reicht sogar das Uni-WLAN.

Auch im Biergarten Schlossgarten auf der Bastion des Residenzschlosses hat man teilweise Empfang. Der Schlossgarten eignet sich nicht nur für TU-Studenten (im Schloss ist der Fachbereich Gesellschafts- und Geschichtswissenschaften) zum Lernen und nebenher den Kaffee genießen.

Der neu angelegte Schlossgraben bietet außerdem gemütliche Bänke und stille Örtchen. Einen Artikel der FAZ über die Gestaltungsarbeiten gibt’s hier zu lesen.

TU-Studenten an der Lichtwiese sei der 200 Jahre alte Botanische Garten (am Vivarium) empfohlen. Die Parkanlage lädt mit gemütlichen Holzbänken und bemerkenswerter Flora und Fauna ein.

Ein weiterer schöner Ort ist der schattenspendende Platanenhain vor dem Hochzeitsturm auf der Mathildenhöhe mit dem frisch restaurierten Skulpturenpark des expressionistischen Bildhauers Bernhard Hoetger.

Nicht weit davon entfernt, im Prinz-Christians-Weg 13, liegt der „Vortex-Garten Mathildenhöhe“. Ein leicht esoterisch angehauchter, öffentlicher, wunderschön verwilderter Garten, der übersät ist mit kleinen und größeren Kunstwerken, Trampolin und Sitzmöglichkeiten. Das P war auch schon mal dort.

Wer gerne am Wasser lernt, kann dies wunderbar am Naturbadesee Großer Woog tun. Auch der Außenbereich der Woog Café Bar mit Blick über den See mitten in der Stadt ist inspirierend.

Diese und weitere Freiluftoasen haben wir auch schon einmal im P vorgestellt, die kompakte Übersicht findest Du HIER.

 

Indoor:

Wenn die Tage kälter werden oder Du kein hartgesottener Outdoor-Lernhase bist, ist ein gemütliches Café der richtige Ort für Dich.

Am Standort Stadtmitte der TU bietet das Containercafé 60,3qm WLAN-Zugang für Studierende, Tageszeitungen (Darmstädter Echo, taz) und Stromanschluss.

Nah an der Uni und sehr gemütlich ist das Le Café Bleu in der Lauteschlägerstraße 28. Besonders zu empfehlen ist die hausgemachte Quiche für den Hunger zwischendurch (zum Beispiel mit Kohlrabi und Walnüssen).

Am Riegerplatz im Martinsviertel befindet sich das Café zweifreude. Mit viel Liebe zum Detail lädt es auf gemütlichen Oma-Sesseln und Blümchenpolster-Stühlen an Tischen im Barockstil zum entspannten Studieren und Verweilen ein.

Als Alternative bietet sich auch das direkt nebenan gelegene, minimalistisch eingerichtete 3klang (mit hervorragender Küche!) an.

Du magst lieber rustikale Gemütlichkeit? Dann ist ein Lern-Nachmittag im Hofcafé des Hofguts Oberfeld das Richtige für Dich. Hier gibt es die bequemste Couch der Welt, selbstgemachten Apfelkuchen und Fairtrade-Kaffee mit Milch aus dem Stall nebenan. Um den Kopf frei zu bekommen, kannst Du anschließend (oder vorher) einen ausgiebigen Spaziergang über das Oberfeld und die Rosenhöhe machen – auch im Herbst/Winter ein Genuss!

In Alt-Bessungen an der Haltestelle Orangerie liegt das behagliche Café Linie 3, das quasi einzig bewirtete Wartehäuschen Darmstadts.

Mit der Linie 8 nach Eberstadt geht es ins mindestens genau so behagliche Kaffeehaus.

Nicht ganz so gemütlich, aber urban und köstlich ist die Kulturkantine, tagsüber in der Centralstation.

Auch im frisch renovierten Hessischen Landesmuseum am Friedensplatz lässt es sich in gechillter Atmosphäre lernen. Nicht unbedingt beim Besuch der Ausstellungen, wir meinen: im neu eröffneten Café Rodenstein mit seinem charmanten Rodensteiner Hof.

Last but not least: das Vinocentral am Hauptbahnhof. Die Preise sind zwar nicht unbedingt studentenfreundlich, aber der italienische Feinkostladen mit Espresso-Bar und Vinoteca ist ein einzigartig schöner, großstädtischer Ort in Darmstadt. Und: „auf ein Espressosche“ geht ja wohl immer!

 

Weitere Anregungen oder Fragen gerne jederzeit per Mail an redaktion[at]p-verlag.de.