„Früher, da war noch was los in Darmstadt“, sagt Wolfgang Haselberger und meint damit die achtziger Jahre und alternative Diskos wie das Eledil, Lopo’s Werkstatt, das Café Kesselhaus, 603qm und die Krone. Heute gibt es für den 55-Jährigen nur noch zwei Orte, an denen man am Wochenende gut unterwegs sein kann: „Krone und Sumpf – > mehr
Alle Artikel von Miriam Gartlgruber
Dass die Stadtkirche ein offener Ort ist, ein Treffpunkt für alle – unabhängig von Alter oder Glaube – das ist Karsten Gollnow wichtig. „Die Kirche muss in den Dialog mit der Gesellschaft treten. Anders funktioniert es heute nicht mehr“, ist sich der 59-Jährige sicher. Dass er als nicht religiös Erzogener einmal als Pfarrer arbeiten würde, > mehr
„Das ist einfach mein Platz“, sagt Liss Schäfer und meint damit ihren Secondhand-Laden „Pompadour“ – und das Martinsviertel. So etwas wie hier gebe es eigentlich nicht mehr – so ein Miteinander, das Kund:innen, die Besitzer:innen der inhabergeführten Ladengeschäften und die, die im Viertel leben, mit einschließt. „Wir tragen Sorge füreinander, erhalten einen ganz besonderen Lebensraum. > mehr
Peter Schmidt ist Ur-Darmstädter, stets für seine Stadt im Einsatz und offiziell ein „Heiner mit Herz“. „2006 war ich der Erste, der diesen vom Darmstädter Echo und der Darmstädter Privatbrauerei ausgeschriebenen Preis erhalten hat.“ Gewählt worden sei er damals von den Bürger:innen – ein Ereignis, an das der 84-Jährige gerne zurückdenkt. „Es war eine große > mehr
Tagsüber Forscher im Bereich der Mensch-Technik-Interaktion, abends DJ, der am liebsten „Kracher“ aus den Achtzigern auflegt. Marc Hassenzahl ist Professor, Musikliebhaber, Vater, Ehemann und Wahl-Martinsviertler. Mit 53 Jahren steht er mitten im Leben, lebt Nachhaltigkeit, entspannt aber auch gerne mit Bier im familieneigenen Schrebergarten. „Für den Garten ist meine Frau Annette zuständig – ich mache > mehr
Rosa Wolf klingt wie ein Künstlername. Ist aber keiner. Fest steht: Nur die Darmstädter Rosa Wolf ist die „echte“ – und sie sagt: „Ich habe mich für meinen Namen immer geschämt, bis eine Freundin meinte, dass er doch perfekt passt.“ Er passt, weil Rosa mit Haut und Haaren, die mal blau – und natürlich auch > mehr
Sie liebt die „Schwätzchen“ mit der Kundschaft, das „Auf-Du-und-Du-Sein“ – und wenn die Leute ihre Beratung schätzen. „Dabei kenne ich von den meisten nicht mal den Vornamen, nur das Gesicht“, sagt Silke Rebell und lacht. Sie arbeitet beim gleichnamigen Obsthaus, einem Darmstädter Traditionsunternehmen mit Geschichte. „Viele denken, ich sei die Chefin – aber ich gehöre > mehr
Gefühlt kennt sie fast jede:n in Darmstadt und jede:r kennt sie. Dabei ist Nuri Vural keine „Ur-Heinerin“. „Ich bin im Allgäu geboren und erst mit zwölf Jahren hergekommen.“ Seitdem hat die 42-Jährige in fast jedem Viertel gelebt, in verschiedenen Restaurants, Cafés und Bars gearbeitet und dabei Menschen aus den unterschiedlichsten Szenen und Altersgruppen kennengelernt – > mehr
Er wird als „Gin-Koryphäe“ bezeichnet – und das völlig zurecht: Mit Wacholderschnaps kennt sich Blaise Kapet aus wie kaum ein anderer. Doch der 51-jährige Inhaber der Gin Bar in der Heinheimer Straße weiß auch eine Menge zu Whisky, Rum und Tonic Water zu erzählen. „Die Herstellung von Geschmäckern hat mich schon immer fasziniert“, erklärt Blaise > mehr
In Darmstadt kennt man Heiner Herchenröder als Musiker, Sozialarbeiter und Hausmeister der Oetinger Villa. Der 60-Jährige ist in der Stadt geboren – ein „eschde Heiner“ also – und fühlt sich hier bis heute „richtig wohl“. Beim Stichwort Darmstadt erzählt er, wie er als Kind in der Straßenbahn mit offenen Türen ans Oberwaldhaus gefahren ist oder > mehr