Alle Artikel von Frank Schuster

Darmstädter Geschichtswerkstatt: Das Schweigen brechen Typisch Darmstadt

Darmstädter Geschichtswerkstatt: Das Schweigen brechen

Geschichte begegnet einem in Darmstadt an jeder Straßenecke – wenn man nur genauer hinsieht. Exakt das tut die Darmstädter Geschichtswerkstatt seit bald 40 Jahren. Der Verein deckt dabei auch immer wieder unbequeme Wahrheiten auf. Auf seine Initiative hin wird der Magistrat demnächst eine Gedenktafel auf dem Gelände des Klinikums enthüllen, die an das Schicksal von > mehr

Ella Theiss: Ungerechtigkeiten Darmstädter Wortakrobaten

Ella Theiss: Ungerechtigkeiten

„Geht einmal nach Darmstadt und seht, wie die Herren sich für euer Geld dort lustig machen.“ So lautet einer der markigen Sätze aus Georg Büchners revolutionären Flugschrift „Der Hessische Landbote“, mit der er 1834 die sozialen Missstände im Großherzogtum Hessen anprangerte. Ella Theiss stellt ihn einem Kapitel in ihrem neuen Roman „Darmstädter Nachtgesänge“ voran. Ihr > mehr

Iris Welker-Sturm: Raus mit der Stimme Darmstädter Wortakrobaten

Iris Welker-Sturm: Raus mit der Stimme

„Männer wollen Frauen noch immer sanft, passiv, unterwürfig und vor allem abhängig. Eine, die selbstständig denkt, ist für die meisten beängstigend.“ Diese Worte schreibt Luise Büchner (1821–1877) in Iris Welker-Sturms Roman „aus der stimmhaft“ in einem Brief an eine Freundin. Luise Büchner? Das ist doch die kleine Schwester des großen Georg Büchner. Stimmt. Klein aber > mehr

Rainer Wieczorek: Die Kunst des Weglassens Darmstädter Wortakrobaten

Rainer Wieczorek: Die Kunst des Weglassens

„Ich nehme Wieczorek besser wahr als er mich! – und das ist nicht eben ein Kompliment für einen Schriftsteller. Es kränkt mich, um offen zu sein, wenn Wieczorek nichts weiter in mir sieht als eine Figur …“ Moment mal – das ist ja frech: Eine fiktive Person lehnt sich gegen ihren Autor auf, der sie > mehr

Ilona Einwohlt: Idylle mit Mohnblumen Darmstädter Wortakrobaten

Ilona Einwohlt: Idylle mit Mohnblumen

Ein junges Liebespaar, das sich zärtlich küsst. Im Hintergrund: eine Fachwerkkulisse samt Darmstädter Stadtkirche. Ein trügerisches Idyll. Denn das Bild auf dem Buchumschlag des Romans „Mohnschwestern“ zeigt eine Szene kurz vor dem 11. September 1944 – der Brandnacht, in der Fliegerbomben Darmstadt in Schutt und Asche legten. Für einen Hoffnungsschimmer sorgen die Mohnblüten, die das > mehr

Gio’s Treff Darmstädter Kneipen-Quartett

Gio’s Treff

Saufen im Grohe, Cluster, Café Hess oder in der Krone-Kneipe kann ja jeder. Das P schaut abseits der etablierten Gaststätten und Szene-Bars. Wir servieren Euch die heimlichen Perlen des Darmstädter Kaschemmenkosmos. Die heiligen Hallen der Heiner’schen Lebensfreude. Authentische Absturzorte in Darmstadt. In Form eines Kneipen-Quartetts. Zum Sammeln und Überprüfen. Gio’s Treff (Annastraße 3, Bessungen) Beschreibung: > mehr

Stefan Benz: Die Welt ist eine Bühne Darmstädter Wortakrobaten

Stefan Benz: Die Welt ist eine Bühne

Der Autor nimmt einen Schluck von seinem Weizenbier. Es ist Sommer, es ist heiß. Er setzt das Glas wieder ab, lächelt versonnen und erklärt, was für ihn das Schreiben von längeren Geschichten so besonders macht: „Es ist einfach ein Traum, ganze Welten mit nur wenigen erfunden Personen erschaffen zu können“, sagt er. „Es fühlt sich > mehr

Barbara Zeizinger: Familiengeheimnisse Darmstädter Wortakrobaten

Barbara Zeizinger: Familiengeheimnisse

Vielleicht sollten AfD-Sympathisanten und andere Europa-Skeptiker mal ihre Nase in Barbara Zeizingers Bücher stecken. Die beiden jüngsten Romane der polyglotten Weltbürgerin aus Eberstadt könnten ihnen, gerade jetzt, kurz vor der Europawahl, ein lehrreicher, keinesfalls langweiliger, sondern emotional aufrüttelnder Nachhilfeunterricht sein. Sie führen deutlich vor Augen: Es ist noch nicht allzu lange her, gerade einmal zwei, > mehr

Andreas Roß: Sein letzter Fall Darmstädter Wortakrobaten

Andreas Roß: Sein letzter Fall

„Der Fahrer des Fahrzeugs ist der Darmstädter Krimiautor Heinz Helmut Schlotterbeck. Vielleicht kennt ihr ihn?“ „Nein“, antwortete Dobermann. „Ich lese doch keine Geschichten darüber, wie sich irgendein Darmstädter unsere Polizeiarbeit vorstellt. Das Geschreibsel wird genauso wenig mit der Realität zu tun haben wie der sonntägliche Tatort im Ersten.“ „Da kannst du Recht haben, aber dennoch > mehr

Paul-Hermann Gruner: Sturm im Kopf Darmstädter Wortakrobaten

Paul-Hermann Gruner: Sturm im Kopf

Die Stifte stecken im Kopf: Das Haupt einer ausrangierten Plastikpuppe muss als Schreibtisch-Organizer herhalten. In Paul-Hermann Gruners Wohnung im Darmstädter Martinsviertel finden sich überall kleinere oder größere, von surrealem Humor geprägte Erzeugnisse dieser Art. Woanders hängen Besucher ihren Mantel am Garderobenständer ab, hier tun sie es an einen der Zinken der zweckentfremdeten Mistgabeln im Flur. > mehr