Viele Reggae-Interpreten tragen Dreadlocks, da sie der Glaubensrichtung Rastafari angehören oder zumindest mit ihr sympathisieren. Ihre Frisuren wurden und werden von der Boulevard-Presse gerne als „Rasta-Locken“ bezeichnet, komplett Unwissende nennen sie „Rastas“. Rastas sind aber keine Haare, Rastas tragen welche! Nun müssten manche aufpassen, nicht als Unmensch tituliert zu werden, so sie sich als Hessen/Bayern/Schwaben > mehr
Alle Artikel von Gerald Wrede
Mein E-Mail-Programm macht mir Vorschläge, wie ich im Falle einer Antwort meinerseits meine Mail beginnen könnte. Bedrohlich einfühlsam versucht es, inhaltlich das Richtige zu treffen, und manchmal gelingt es ihm gar. Nie vom Wortlaut zwar, jedoch von der Intention. Das bedeutet, das Programm kennt den Inhalt der eingegangenen Mail. Was befremdlich ist und eine eigene > mehr
Ich lasse mich ungern anschreien. Vielleicht bin ich auch darum ein so großer Verfechter des öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Obwohl auch dort – sicherlich nicht ungebildete – Menschen so tun, als ob sie einen am Appel haben und extra doof sprechen. Dann kommt irgendwann die Depression. Das wünsche ich keinem. Beides. Aber immerhin zeigen sie kein Darts. > mehr
Ich bin Teil einer Fußball-Tippgemeinschaft, welche alle paar Jahre irgendwo hinfährt und sich sportlich überraschen lässt. So auch diesen Oktober. Mit dem Zug. Es war die Hölle auf Schienen, kein Zug fuhr wie er sollte, gelohnt hat es sich trotzdem. Freitag, 20 Uhr. Bonner SC gegen Glesch. Mittelrheinliga. 485 Zuschauer. Die erste Halbzeit: langweilig, torlos > mehr
Ich glaube, es fing mit dem Schalwedeln an, oder war es doch der Bau der Südtribüne? Nun, der Bau der Südtribüne war, nach der Aufgabe der Sportanlage durch das Lahmlegen der Aschenbahn, sicherlich der größte Strich durch meine Rechnung. Da konnte auch keiner ahnen, dass es irgendwann kein Pfungstädter mehr in der Lilienschänke geben würde. > mehr
Ich mochte die Queen. Nicht ihren Stand als Königin an sich, ich wünsche mir weiß Gott keine Monarchie zurück, sondern ihre Ausstrahlung. Ich habe mit Königshäusern nichts weiter zu tun. Nur die Leute aus dem Englischen haben es mir irgendwie angetan. Die Queen Mum selbst fand ich immer gut, schon weil sie mich an meine > mehr
Die Bilanz deutscher Athleten/-innen bei den diesjährigen World Games, der Olympiade für Sportarten, welche nicht olympisch sind, fiel so phänomenal aus, ich saß ein ums andere Mal bass erstaunt im Sessel. Nachdem unsere Sportiven es ja kaum vermögen, realolympisch einen ordentlichen Sieben- beziehungsweise Zehnkampf hinzulegen, über irgendetwas zu springen (solange es nicht per Pferd ist), > mehr
Kann ich im Sanitätshaus Kittel von den Ärzten kaufen? Nicht, ob ich im Sanitätshaus „Kittel“ etwas von dort eventuell anwesenden Ärzten kaufen könnte, sondern umgekehrt – in jedwedem Sanitätshaus weiße Kittel von der Musikgruppe „Die Ärzte“. Es gab und gibt Bands und Interpreten, die ihren Namen Dinge abseits ihrer veröffentlichten Musik hergeben beziehungsweise gaben. Kein > mehr
Ich bin ein sehr großer Freund gemetzter Brunnenanlagen – und so lässt die Tatsache, dass der Brunnen am Mathildenplatz wieder lustig vor sich hin fontänt, meine Äuglein glänzen, und dies nicht, weil ich zur Toilette müsste. Lange war er aus – wie so viele andere es sind und waren. Dass er jetzt repariert, restauriert und > mehr
Alles tritt in den Hintergrund. Der Gram über dies und das, was einen eben so nervt. Sich nie wieder ein Fußballspiel einer arrivierten Mannschaft in der Art, wie man es früher konnte, ansehen können, zum Beispiel. Dauersupport als Methode zur Vergrämung. Ein Stadionbesuch kommt einem Kinobesuch der Rocky Horror Picture Show im Kino – des > mehr